Nachts war Krach in Meinkenbracht

Eine märchenhafte Zeit verbrachten die 41 Kinder der diesjährigen Ferienfreizeit im sauerländischen Meinkenbracht bei Sundern. Neun Tage lang gingen sie unter der Leitung von Johannes Schäfers Märchen, Fabeln und Sagen auf den Grund, sei es durch abenteuerliche Spiele in den nahe gelegenen Wäldern oder durch völlig unvorbereitetes, improvisiertes Nachspielen bekannter Mythen. Weder hartnäckiger Regen noch pralle Hitze und Sonnenschein konnten der guten Laune des Zeltlagers etwas anhaben. Doch auch dieses Jahr hab es wieder nennenswerte Höhepunkte. Zuerst zu nennen wäre da die nicht ganz unerwartete Nachtwanderung in Form einer spontanen Rettungsaktion: Ein paar Leiter waren auf dem Weg zum Holzholen im Wald mit dem Auto stecken geblieben und warteten auf Hilfe aus dem Lager. Der Rettungsmannschaft trotzte allen Hindernissen des Weges und schlug sich heldenhaft durch den dunklen Wald bis zur Unglücksstelle durch. Zeugen von heldenhaften Taten wurden die Kinder auch bei der Besichtigung der Karl-May-Festspiele in Elspe, wo sie einen ganzen Tag verbrachten. Wir machen tatkräftig auf unsere Anwesenheit aufmerksam, indem wir unzählige Male das neu gedichtete Lagerlied sangen.

Im Lager selbst verbrachten wir schöne Stunden. Drei Gottesdienste wurden in der Zeit gefeiert und wie jedes Jahr sorgten unsere Kochfrauen mit zauberhaften Gerichten für unser leibliches Wohl. Bei der abendlichen Lagerrunde mit Spiele, Liedern und Gebeten kamen wir alle noch mal zur Ruhe. Doch der Tag war meinst noch lange nicht zu Ende, wenn es gegen zehn Uhr hieß: „Wir wünschen uns allen eine gute NACHT!“

Anika Lübeck

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